Die Rechnung des Kt. Luzern schliesst für das Jahr 2018 mit einem enormen Überschuss von 65.2 Millionen Franken und damit um 118.9 Millionen besser als budgetiert ab. Damit hat der Kanton Luzern als Arbeitgeber endlich wieder den Spielraum, um die erhöhte Arbeitszeit und Unterrichtsverpflichtung beim Staatspersonal und bei den Lehrpersonen rückgängig zu machen.

Alle Amtsträger haben dem VLM immer wieder und mit deutlichen Worten bestätigt, dass die Anstellungsbedingungen für die Gymnasiallehrpersonen derzeit unbefriedigend und im interkantonalen Vergleich mit unseren direkten Konkurrenten sogar schädlich sind: die generelle Arbeitszufriedenheit ist gesunken, die Rekrutierung von Lehrpersonen und Kader ist schwierig, und die Abwanderung in die Kantone Zug, Zürich, Bern und Aargau beträchtlich.

In der Umfrage des VLM zu den Wahlen 2019 (siehe vlm aktuell 18/19 Nr. 3 – Wahlen 2019 
auf http://vlm.ch/wp/publikationen/) haben ALLE Parteien ausgesagt, dass die Arbeitszeiterhöhung rückgängig gemacht werden soll, z.T. mit der Einschränkung “falls die finanziellen Rahmenbedingungen das zulassen”. Angesichts dieses nun ausgewiesenen Rechnungsüberschusses 2018 ist der Moment der Wahrheit gekommen:

Wir fordern die Parteien im Luzerner Kantonsparlament auf,
ihren Worten die versprochenen Taten folgen zu lassen,
dem Antrag des Regierungsrates zu folgen und mit dem nächsten Budget die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung per Mitte 2020 rückgängig zu machen.